Januar Höck

Beim ersten Höck im neuen Jahr treffen sich acht Modellbauer in Henggart. Manfred macht sein Versprechen wahr und bringt eine Flasche Methylal der Fa. Rinatol mit. Alle Interessenten sind bestens vorbereitet und ihre mitgebrachten Fläschchen sind im Nu gefüllt. Der Geruch, der sich dabei verbreitet, ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber dem blitzschnellen Verschweissen von Polystyrol in der heimatlichen Werkstatt steht nun nichts mehr im Wege.dar.
Ueli zeigt eine Abschussrampe der deutschen Fieseler Fi 103, auch V1 genannt, aus dem 2. Weltkrieg im Massstab 1/72. Dieser erste in Serie gefertigte Marschflugkörper besass ein Pulsstrahltriebwerk und an der Spitze einen kleinen Propeller, der mit einem Zählwerk verbunden war und beim Erreichen der vorgegebenen Entfernung die Flugbombe scharf stellte. Diesen Propeller hat Ueli am Modell der Fa. modellcollect ebenso ergänzt wie die fehlende Zündkerze.
Den Transportwagen hat er aus Kupferdraht gelötet nach der Vorlage des Tamiya Modells in 1/48. Das Anlassgerät und der Dampferzeuger sind nach Zeichnungen von Yannick Delefosse filigran nachgebaut. An der Walterabschussrampe hat Ueli den Startbereich korrekt dargestellt. Später wird noch der Kommandobunker ergänzt. Auch in diesem Massstab hat das Modell eine beeindruckende Grösse.
Manfred bringt weitere Teile des Modells seiner Tunnelbohrmaschine vom Islisberg mit. Das grösste Teil stellt die Übergabe zwischen Maschinen- und Tunnelband für den Abraum dar. Später wird es mit der bereits fertigen Vibrorinne ergänzt. Die Container sind Behälter für den Transport von Rundkies, mit dem der Raum zwischen den Tübbingen und der Tunnelwand mit dem Verfahren der Ringspaltverüllung gefüllt wird. Die Kabeltrommel, scracht gebaut wie alles andere auch, dient zur Aufnahme des Hochspannungskabels, welches noch ergänzt werden wird.
Ausserdem zeigt Manfred Pläne einer TBM im Massstab 1/87 der Firma Faller, mit dessen Konstrukteur er Kontakt aufgenommen hat. Der Detaillierungsgrad ist gemäss Manfred recht gut, der Bohrkopf kann sich sogar drehen.
Andy zeigt das Modell einer Heinkel He 219 (Uhu), einem deutschen Nachtjäger aus dem 2. Weltkrieg. Das Flugzeug im Massstab 1/72 stammt von der Firma Dragon. Andy hat es vor etlichen Jahren gebaut und einen der Motoren offen dargestellt. Zurzeit baut er denselben Nachtjäger im Massstab 1/32. Dabei werden aber viel mehr innere Konstruktionsdetails sichtbar werden. Für diese beeindruckende Arbeit benutzt Andy eine detaillierte Dokumentation von Richard A. Franks mit vielen Fotos
Georg zeigt zwei schöne Modell des amerikanischen Jägers P-51 Mustang im Massstab 1/72. Das erste stammt von der Firma Hasegawa und ist eine Ausführung K. Sie war gegen Ende des 2. Weltkriegs auf Iwojima stationiert.
Das zweite Flugzeug ist das aktuelle Modell der Firma Airfix. Die P-51D mit Zusatztanks hatte konstruktionsbedingt weniger Gewicht als die erstgenannte. Beide unterscheiden sich äusserlich durch die Form der Propeller und der Pilotenkanzeln. Die Bemalung stammt von einem Flieger, der im 2. Weltkrieg in England stationiert war.
Wie immer hat Georg seine Modelle von Hand bemalt und man sieht die grosse Erfahrung und das handwerkliche Können.
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